Tagung Fertig gebastelt - 2022

Nach zwei Jahren Pause fand am Freitag, 20. Mai 2022 die vierte Ausgabe der Tagung "Fertig gebastelt" statt.

Dabei wurde das Themenfeld "Designprodukte aus sozialen Institutionen" in seiner ganzen Breite (von der Produktgestaltung über die Produktion bis zum Marketing und Vertrieb) anhand von verschiedenen Impulsreferaten vertieft betrachtet und diskutiert. 

Die Referate am Vormittag standen unter dem Oberthema "Dank Expertenwissen neue Wege einschlagen". Die Referate erörterten verschiedene Beispiele, wie der Zuzug oder die Zusammenarbeit mit Fachexperten aus diversen Bereichen zu einer Professionalisierung führen, die sich auch auszahlt. Dabei wurde nicht nur aufgezeigt, was verbessert werden konnte, sondern vor allem auch, welche Herausforderungen dabei auftreten können und wie mit diesen umgegangen wird.

Das Nachmittagsprogramm wiederum widmete sich dem Themengebiet "Seine Nische finden & einen klaren Fokus setzen". Die Vorträge dokumentierten verschiedene Beispiele, bei denen eine Fokussierung auf spezifische Punkte zu Änderungen und Neuausrichtungen sowohl im Sortiment, als auch in der Produktion, im Vertrieb und letztlich auch in der gesamthaften Strategie geführt haben. Die Fallstudien zeigten, dass diese Wege nicht immer stringent ablaufen, sondern fortlaufend evaluiert werden muss und ggf. auch wieder Anpassungen nötig sind. Genau dies wurde in den Vorträgen thematisiert und diskutiert. 

Impressionen

Programm 2022

08.15 – 9.00 Uhr - Registrierung / Willkommenskaffee & Gipfeli
9.00 – 9.15 Uhr - Begrüssung & Einstieg

VORMITTAG: 
MIT EXPERTENWISSEN IN DER STRATEGIE, IM DESIGN, VERTRIEB UND MARKETING NEUE WEGE EINSCHLAGEN

9.15 - 10.00 Uhr
EIN UNTERNEHMER GRÜNDET EINE SOZIALFIRMA: WAS MACHT ER BESSER, WO MUSS ER LERNEN UND WAS WILL ER DAMIT ERREICHEN?
Franz Huber & Carsten Jörgensen – JLT Company / KoKoTé

Bevor sich der Urner Unternehmer Franz Huber entschied, den gemeinnützigen Verein Association Equilibre ins Leben zu rufen, war er einige Jahre als ehrenamtlicher Vermittler von Praktika und Lehrstellen für jugendliche Flüchtlinge im Kanton Uri und darüber hinaus tätig. Als Unternehmer hatte er gute Kontakte in die Wirtschaft, was einer erfolgreichen Vermittlung zu Gute kam. Er merkte aber bald, dass es vor allem für ältere Flüchtlinge schwierig war, eine Ausbildung zu absolvieren und eine gesicherte Anstellung zu finden. Dies führte auch dazu, dass erlernte Deutschkenntnisse nicht angewendet werden und schnell wieder verloren gehen. So erkannte er, dass ein Bedarf für die Berufsbildung erwachsener Flüchtlinge besteht. Gemeinsam mit seiner Frau Yvonne Herzog daraufhin die JLT Company AG gegründet (ein Projekt der Association Equilibre). Daraus wiederum ging die Taschenmarke KoKoTé hervor, welche seit 2019 unter einem Dach hochwertige Taschen und Accessoires gestaltet, produziert und vertreibt.
Sowohl bei der Arbeit, bei der Bildung als auch beim Designprozess setzt KoKoTé dabei auf ganzheitliche und integrative Prozesse: Nebst regelmässigem Deutschunterricht ist es das Ziel, dass auch ältere Flüchtlinge (>25 Jahre) einen Abschluss machen können. Ebenso entstehen alle Produkte in einem kollaborativen Prozess. Alle Beteiligten werden vom hinzugezogenen Dänischen Designer Carsten Jörgenson ermutigt, ihre Überlegungen, Bedürfnisse etc, bei der Produktentwicklung einfliessen zu lassen. Der Vertrieb erfolgt in erster Linie direkt über den Webshop sowie über Pop Up Geschäfte in verschiedenen Schweizer Städten. Was motiviert einen Unternehmer dazu, eine Sozialfirma zu gründen? Was an seinem Vorgehen war spezifisch „unternehmerisch“? In welchen Belangen hat ihm das unternehmerische Denken geholfen und wo ist der dabei auch an seine Grenzen gestossen?Und weshalb setzt er dabei ausgerechnet auf Taschen, ein bereits sehr hart umkämpften Markt in der Schweiz?
In seinem Referat gehen Franz Huber, Gründer und Carsten Jörgensen, Designer offen auf diese Punkte ein und zeigen auf, wie sie ein Sozial- und Bildungsprojekt wirtschaftlich erfolgreich aufbauen wollen, um so das Vorhaben langfristig und nachhaltig zu finanzieren.

10.00 - 10.10 Uhr
Fragerunde

10.10 - 10.45 Uhr
DIE ZUSAMMENARBEIT EINER SOZIALEN INSTITUTION MIT EINEM DESIGNSTUDIO: HOCHWERTIGE PRODUKTE ALS GRUNDLAGE FÜR EINEN ERFOLGREICHEN VERTRIEB – CHANCEN, HERAUSFORDERUNGEN UND ERKENNTNISSE
Marcel Suter – Stiftung MBF & Norbert Meier & Noël Oegerli – Tale Design

Am Anfang der Zusammenarbeit der Fricktaler Stiftung MBF und der Basler Designagentur TALE stand der faltbaren Topfuntersetzer Logs. TALE suchte nach einem Produzenten für dieses Produkt aus Eigenentwicklung und wollte dabei eine lokale und soziale Institution berücksichtigen. So fanden die beiden Akteure zusammen.
Die Herstellung von Logs weckte bei der Stiftung MBF den Wunsch nach einer eigenen, hochwertigen Produktkollektion. (Gab es zuvor keine Eigenprodukte?) Zentraler Anspruch war dabei, das die Produkte in der eigenen Werkstatt von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt werden können, um eine möglichst hohe interne Wertschöpfung zu generieren. TALE erhielt die
Aufgabe, Konzepte und Ideen für eine erste Kollektion auszuarbeiten und den Untersetzer Logs zu integrieren. Das Briefing für das Produktdesign setzte sich aus gewachsenen Gegebenheiten zusammen. Nebst dem Bedürfnis, die Holzwerkstatt besser auszulasten, war der bestehende Maschinenpark und die Fähigkeiten und das Können der Mitarbeitenden mit Einschränkungen zentral für die Entwicklung der Produkte. Gleichzeitig wollte die Stiftung MBF mit diesen neuen, eigenen Produkten auch stärker im Markt vertreten sein. Damit die Reichweite, die Bekanntheit und somit schlussendlich auch der Verkauf entsprechend ausgebaut werden konnte, schlug TALE vor, die Eigenprodukte unter einer eigenständigen Marke zu vertreiben. So kam es zum Namen und der Marke STEINE MADE. Zusätzlich zu den neuen Produkten entstand ein entsprechendes Branding und eine einheitliche Verpackungsgestaltung.
Der Topfuntersetzer Logs hat in der Zwischenzeit den Jurypreis des Socialstore Awards 2019 für sein cleveres Design erhalten. Konnte sich STEIN MADE auch sonst am Markt etablieren? Wie kommen die Eigenprodukte bei den Kunden an? Welche Vertriebskanäle werden in der Zwischenzeit bedient? Hat sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Designstudio „gelohnt“ und will man diesen Weg auch für weitere Produkte gehen? Welche Erfolgserlebnisse aber auch Schwierigkeiten brachte der ganze Prozess mit sich und welche Ziele will man in Zukunft erreichen? Auf diese und weitere Punkte gehen Marcel Suter von der Stiftung MBF und Norbert Meier von TALE Design in ihrem Referat ein.

10.45 - 10.55 Uhr
Fragerunde

10.55 - 11.15 Uhr
Pause

11.15 - 11.50 Uhr
13 GESCHÄFTSFELDER AUF DIE ZUKUNFT AUSRICHTEN: WIE DIE JOB FACTORY BASEL ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN ANTIZIPIERT, DARAUF REAGIERT UND VISIONEN FÜR KOMMENDE PROJEKTE FINDET
Roger Rittscher - Job Factory Basel 

Die Job Factory Basel AG vereint 13 Geschäftsfelder aus unterschiedlichsten Branchen unter ihrem Dach. Innerhalb dieser Geschäftsfelder erbringen Fachkräfte, zusammen mit Berufspraktikanten Dienstleistungen, entwickeln und produzieren Produkte und verkaufen diese über verschiedene Kanäle an eine vielfältige Kundschaft. Von hochwertigen Küchen und Velos über Haarschnitte und Informatikdienstleistungen bis hin zu diversen Print- und Deko-Produkten ist das Angebot enorm breit und vielfältig.
All dieser 13 Geschäftsfelder entwicklen sich ständig weiter und so ist es zentral, immer wieder zu fragen:
Was bringt die Zukunft? Wo steht dieser oder jener Betrieb in 10 Jahren? Ist das Produkt oder die Dienstleistung dann noch gefragt oder gehören diese - zumindest in ihrer jetzigen Form - vielleicht bereits der Vergangenheit an? Wie kann man bereits heute darauf reagieren und neue Visionen für dieses Feld entwickeln?
Roger Rittscher ist seit August 2021 Chief Sales Officer der Job Factory. Er bringt langjährig Retail-Erfahrung mit, unter anderem als regionaler Verkaufsleiter vom Magazin zum Globus. Anhang von verschiedenen Beispielen zeigt er auf, wie das bereits bestehende, hochwertige Angebot in den letzten Monaten hinterfragt, neu gedacht und dabei optimiert und ausgeweitet wurden. Dabei legt er den Fokus bewusst auf eine langfristige Entwicklung sowie kommende Trends und Bedürfnisse.

11.50 - 12.00 Uhr
Fragerunde

12.00 - 12.20 Uhr
SOCIALSTORE & SOCIALSTORE AWARD - ZWEI INITIATIVEN MIT DEM ANLIEGEN, PRODUKTE AUS GESCHÜTZTEN WERKSTÄTTEN ZUGÄNGLICH, SICHTBAR UND VOR ALLEM AUCH VERKAUFBAR ZU MACHEN
Jürg Bernhard - Stiftung Sovalore / Socialstore

Die Stiftung Sovalore, welche hinter dem Socialstore steht, entstand 2016 aus einer privaten Initiative. Sie verfolgt das Anliegen, den Vertrieb von Produkten aus geschützten Werkstätten zu unterstützen und den Absatz dieser Produkte zu steigern. Auf Socialstore sind mittlerweile Eigenprodukte aus rund 40 sozialen Institutionen erhältlich. Die Plattform richtet sich an Privat- und Firmenkunden. Durch die Zweisprachigkeit Deutsch/Französisch und das vielfältige Angebot aus verschiedenen Institutionen bietet er Kunden ein sehr attraktives Angebot. 2019 wurde zudem der erste Socialstore Award vergeben. Die Preise in verschiedenen Kategorien sind eine Auszeichnung für Produkte und Innovationen aus den Werkstätten sozialer Institutionen der Schweiz.
Jürg Bernhard, Geschäftsführer vom Socialstore, zeigt in seinem Input auf, welcher Antrieb hinter den Awards steht, was seine langfristigen Ziele damit sind und wie soziale Institutionen diese Auszeichnung wiederum in ihrer Kommunikation und ihrem Marketing einsetzen können. Ebenso erörtert er, inwiefern der Socialstore eine gute Ergänzung oder auch ein passender Ersatz für einen eigenen Onlinestore sein kann.

12.30 – 14.00 Uhr - Mittagspause


NACHMITTAG:
SEINE NISCHE BEI DER PRODUKTION UND IM VERTRIEB FINDEN UND EINEN KLAREN FOKUS SETZEN 

14.00 – 14.35 Uhr
VOM ANBAUBETRIEB ZUR PRODUKTIONSMANUFAKTUR: WIE DIE GENUSSWERKSTATT HERISAU SICH NEU AUSRICHTETE UND DABEI EIN VIELSCHICHTIGES VERTRIEBSSYSTEM AUFBAUTE
Urs Stuker – Genusswerkstatt Herisau

Die Genusswerkstatt Herisau ist aus dem Hof Baldenwil, einer Einrichtung der Stiftung Tosam, heraus entstanden. Seit 2011 werden auf dem Hof Kräuter angebaut. 2016 hatte Urs Stuker, damals Leiter des Hofes, die Idee, einen «Produktionsbetrieb für alltägliche Lebensmittel» zu schaffen. Da der Platz vor Ort nicht reichte, suchte man nach einem neuen Ort. So entstand 2018 die Genusswerkstatt Herisau. Mit dem neuen Namen wechselte auch der Fokus: Neu stand nicht mehr nur der Anbau und die Produktion, sondern auch der Vertrieb im Mittelpunkt. Ziel war und ist es Kräutermischungen von höchster Qualität herzustellen und soweit es geht aus regionalen Rohstoffen zu mischen. Dies direkt vor Ort mit einer transparenten Produktion, einem schönen, anspruchsvollen Look und einer cleveren Verpackungslösungen. So will die Genusswerkstatt für seine Mitarbeiter*innen mit Beeinträchtigung spannende Arbeitsplätze sowohl in der Produktion als auch in der Dienstleistung schaffen und Teilhabe aktiv leben.
In der Zwischenzeit werden die Produkte nicht nur vor Ort in der Genusswerkstatt Herisau verkauft, sondern auch von zahlreichen Lebensmittelfachgeschäften und weiteren Läden vertrieben. Ebenso kann man sie online über ihren Webshop beziehen und in zahlreichen Restaurants geniessen.
Wieso hat man sich 2018 zu diesem neuen Geschäftsmodel und Auftritt entschlossen? Wie konnte man sich innerhalb der kurzen Zeit von etwas mehr als drei Jahren ein solch vielfältiges Vertriebsnetz aufbauen? Welches waren dabei die grössten Schwierigkeiten und welches die schönsten Erfolgserlebnisse? Hinzu kam die besondere Herausforderung, die Genusswerkstatt im Mai 2020 – also direkt zu Beginn der Corona Krise – unter eine neue Trägerschaft zu stellen.
Urs Stuker, Geschäftsführer der Genusswerkstatt Herisau, geht auf diese und weitere Fragen ein und gibt einen spannenden Einblick in die Arbeit der Genusswerkstatt Herisau.

14.35 - 14.45 Uhr
Fragerunde

14.45 - 15.20 Uhr 
VOM WIEDERVERKAUF ZUM DIREKTVERTRIEB: WARUM DER BETRIEB GLASART DER TERRA VECCHIA SEINEN FOKUS IMMER MEHR AUF DAS ONLINEGESCHÄFT LEGT UND WELCHE SPEZIFISCHEN ANFORDERUNGEN UND ÜBERLEGUNGEN DABEI BEACHTET WERDEN MÜSSEN
Ingo Meyer – GlasArt Stiftung Terra Vecchia

GlasArt, ein Betrieb der Stiftung Terra Vecchia verwandelt Alt- und Neuglas in qualitativ und ökologisch hochwertige Gebrauchsgegenstände wie Trinkgläser, Vasen und Windlichter. In den Arbeitsprozess sind Menschen einbezogen, die im Rahmen der beruflichen Integration oder eines geschützten Arbeitsplatzes auf Begleitung und Unterstützung angewiesen sind. Während GlasArt lange Zeit den Wiederverkauf fokussierte und seine hochwertigen Produkte vor allem über den Fachhandel vertrieb, verlagerte sich die Vertrieb in den letzten Jahren immer mehr auf den Endkunden. Am Anfang standen dabei Messen und Märkte im B2C Bereich, im letzten Jahr kam – auch Corona bedingt – zudem der direkte Onlinevertrieb der Produkte dazu.
Der Vertrieb über den Webshop stellt aber ganz andere Anforderungen sowohl an die Produktion, als auch an die Lagerorganisation. Hinzu kommen weitere Anforderungen: Technische Abläufe, spezielle Funktionen und Eigenschaften sowie gute Inhalte in Form von knackigen Texten und starken Bildern und ein userfreundliches Gesamterlebnis.
Ingo Meyer, Betriebsleiter bei GlasArt, reflektiert in seinem Referat, welche Aspekte beim Aufbau eines Webshops beachtet werden müssen – nicht nur technisch und gestalterisch, sondern auch im Bezug auf Logistik und Produktion. Er spricht darüber, was man selbst machen kann (um auch Kosten zu sparen) und wo es sich lohnt, die Profis hinzu zu ziehen.

15.20 - 15.30 Uhr
Fragerunde

15.30 - 16.05 Uhr 
VOM KUNSTWERK ZUM KUNSTPRODUKT: WIE DIE STIFTUNG FÜR SCHWERBEHINDERTE LUZERN SSBL DIE ZAHLREICHEN KUNSTWERKE IHRER KLIENT*INNEN DUCH EIN NEUES PRODUKTSORTIMENT MIT APPLIZIERTER KUNST SICHTBAR MACHEN UND FÜR DEN BEREICH KUNDENGESCHENKE NUTZBAR MACHEN WILL
Martina Müller - Stiftung für Schwerbehinderte Luzern & Franziska Bründler - Fidea Design 

Die Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL begleiten seit über 50 Jahren Menschen mit kognitiven und Mehrfachbehinderungen. In den Ateliers der SSBL können die Klient*innen zwischen handwerklichen, körperorientierten und musisch-kreativen Tätigkeiten wählen. Dabei entstehen in erster Linie Unikate, vor allem Kunstwerke in Form von Bildern und Skulpturen, der Verkauf in grösseren Mengen ist nicht möglich. 
Genau diese Kunstwerke sind aber auch ein Alleinstellungsmerkmal der SSBL. Sie wurden über die letzten Jahre vermehrt in den Mittelpunkt gestellt. So werden in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Startup Network of Arts Ausstellungen kurdatiert und gezeigt und alle vorhandenen Bilder auch digital erfasst. Um auch das Produktsortiment auszubauen und die Kunst noch breiter sichtbar zu machen, entschloss man sich, die vorhanden Kunst auf Produkte zu applizieren. So lässt sich ein Sortiment gestalten, das sich relativ einfach vervielfältigen lässt. Einhergehend mit dieser neuen Ausrichtung wurde ein Webshop aufgebaut, in welchem sowohl die Kunstprodukte als auch eine gewisse Anzahl handgefertigter Atelierprodukte verkauft werden.
Ziel ist es, sowohl mehr Endkunden, vor allem aber auch Firmenkunden im Bereich von Kunden- und Mitarbeitergeschenke zu gewinnen. Im Aufbau und auch in der Umsetzung wird die SSBL dabei vom Luzerner Designlabel Fidea Design unterstützt.
Welche Chancen aber auch Kritikpunkte eröffnet dieser Ansatz für eine Institution mit mehrheitlich „schwächeren“ Klient*innen? Wie sehr identifizieren sich Klient*innen und Mitarbeiter*innen noch mit einem Produkt, dass zwar die Kunst aus dem eigenen Atelier trägt, sonst aber extern gefertigt wird? Und wieso will man beim Vertrieb vor allem auf Firmenaufträge setzen. Martina Müller, Leiterin des Geschenkshops der SSBL und Franziska Bründler vom Label Fidea Design erörtern diese und weitere Fragen rund um das junge Projekt, welches im November 2021 lanciert wurde.

16.05 - 16.15 Uhr
Fragerunde

16.15 - 16.30 Uhr
Resümee & Zusammenfassung

16.30 Uhr
Austausch und Apéro

>> Hier geht es zur Anmeldung <

Kuno Gut

Kuno Gut - Institut für Arbeitsagogik

Geschäftsführer & Seminarleiter

Moderation der Veranstaltung

www.institut-arbeitsagogik.ch

Franz Huber

Franz Huber – JLT Company / KoKoTé

CEO & Mitbegründer 

Urner Unternehmer und Visionär, sozialer Entrepreneur

www.kokote.com

Carsten Jörgensen

Carsten Jörgensen – JLT Company / KoKoTé

Design & Produktentwicklung

International renommierter Designer, Philosoph mit hoher Affinität für soziale und kulturelle Trends

www.kokote.com

Marcel Suter

Marcel Suter – Stiftung MBF 

Leiter Verkauf

Quereinsteiger aus Maschinenbranche in Soziale Institution, Querdenker (verrückte Ideen zulassen), Freuden des guten Designs

www.stein-made.ch

Roger Rittscher

Roger Rittscher – Job Factory Basel 

Chief Sales Officer & Mitglied der Geschäftsleitung

Begeisterungsfähig & kundenorientiert, Auge fürs Detail & hoher visueller Anspruch, zahlenaffin, jemand mit dem Drang, Dinge und Prozesse permanent zu verbessern und zu hinterfragen.

www.jobfactory.ch

Jürg Bernhard

Jürg Bernhard – Stiftung Sovalore / Socialstore

Mitbegründer und Geschäftsführer Socialstore

Techniker HF, NPO-Manager VMI
Liebt es, ein breites Tätigkeitsfeld zu haben und ab und zu Neues auszuprobieren, analysiert und behält gerne den Überblick

www.socialstore.ch

Urs Stuker

Urs Stuker – Genusswerkstatt Herisau 

Geschäftsleiter 

Kreativer Kopf, Produktentwickler, leidenschaftlicher Hobbykoch, Motivator

www.genusswerkstatt-herisau.ch

Ingo Meyer

Ingo Meyer – Terra Vecchia / GlasArt 

Abteilungs- & Produktionsleiter

Teamführung, Verkauf, Choaskompetenz

www.terra-vecchia.ch

Martina Müller

Martina Müller - Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL 

Leiterin Geschenkshop SSBL

Kreative Marketingfachfrau, hält jederzeit die Fäden in den Händen

www.geschenkshopssbl.ch

 

Franziska Bründler

Franziska Bründler – Fidea Design

Gründerin & Co-Geschäftsführerin

Unternehmerin & Macherin mit Feingespür für Trends & kommende Themen, kreativer Wirbelwind, Beraterin in den Bereichen Marketing, Retail und Design

www.fideadesign.com